Augenhintergrund-Untersuchung

Bei der Untersuchung des Augenhintergundes (Ophthalmoskopie) kann der Augenarzt die innere Oberfläche Ihres Augapfels betrachten. Mit Erfahrung kann er so folgende Strukturen beurteilen:

  • Die Netzhaut
  • Die Aderhaut
  • Den Sehnervenkopf
  • Die versorgenden Blutgefäße des Augenhintergrundes
  • Den Glaskörper

Wie funktioniert die Untersuchung des Augenhintergrundes?

Bei der Untersuchung blickt der Augenarzt mittels einer Lupe durch die Pupille in das Innere des Auges. Dazu muss er das Auge mit einer Lichtquelle erhellen. Zur Beurteilung von Veränderungen am äußeren Rand der Netzhaut wird die Pupille mit Augentropfen weitgetropft. Nach dieser Untersuchung dürfen Sie für ca. drei Stunden nicht am Straßenverkehr teilnehmen. Für die indirekte Ophthalmoskopie, die so genannte Augenhintergrund-Untersuchung im umgekehrten Bild, nutzt der Augenarzt eine Lupe, die er in einiger Entfernung mit ausgestrecktem Arm vor das Auge des Patienten hält. Die Hand, mit der er die Lupe hält, stützt er dabei an der Stirn des Patienten ab. In der anderen Hand hält der Augenarzt eine Lichtquelle. Das Bild des Augenhintergrundes ist bei dieser Technik umgekehrt. Der Vorteil gegenüber der direkten Untersuchung ist die größere Übersicht. Allerdings erfordert die indirekte Technik etwas mehr Übung vom Augenarzt. Der Augenarzt kann die Lupe auch in den Strahlengang einer Spaltlampe (Untersuchungsmikroskop) halten. So kann er sehr gut Einzelheiten in der Mitte der Netzhaut erkennen.

Welche Komplikationen können dabei auftreten?

Normalerweise treten keine Komplikationen auf. Nach der Untersuchung fühlen Sie sich geblendet. Zudem ist die Sehschärfe reduziert, solange die pupillenerweiternden Augentropfen noch wirken. Dies hat sich nach etwa drei Stunden wieder normalisiert.

Welche alternativen Untersuchungsmethoden gibt es?

Sollte der Einblick durch oben genannte Gründe nicht möglich sein, so kann das Auge mittels Ultraschall untersucht werden.