Wir kennen in der Augenheilkunde eine große Anzahl an Glaskörper und Netzhauterkrankungen. Der Glaskörper ist eine klare geleeartige, stark wasserhaltige Masse, die den Augapfel ausfüllt. Sie
kann getrübt sein durch Entzündungen, Blutungen oder Verletzungen. Die Netzhaut, die Nervenschicht die den hinteren Teil des Auges ausgleitet, das Licht aufnimmt und verarbeitet weiterleitet,
kann ebenfalls durch eine große Anzahl von Erkrankungen betroffen sein.
Es gibt Verwachsungen zwischen Glaskörper und Netzhaut, Epiretinale Gliose, wir kennen Blutungen im Bereich des Glaskörper und der Netzhaut sowie die Netzhautablösung. Alle diese Erkrankungen
lassen sich nach genauer Diagnostik operativ behandeln.
Der gemeinsame Zugang zu diesen Strukturen des Auges, die Vitrektomie, ist eine Operation, die heute sehr gut ambulant und mit geringem Risiko durchzuführen ist.
Hierbei werden über drei sehr kleine Schnitte im mittleren Bereich des Auges ein Lichtleiter zur Beleuchtung des Augeninneren, sowie zwei Arbeitsinstrumente eingeführt. Über diese drei Zugänge
lässt sich sowohl der Glaskörper als auch die Nervenschicht operieren.
In einer genauen Voruntersuchung und einem Vorgespräch werden Sie über die Operation, den Verlauf, die Risiken und das postoperative Verhalten ausführlich und in aller Ruhe aufgeklärt.